1967 – 1992
Willkommen auf der Webseite der ehemaligen Panzerjägerkompanie 120. Sehr viele Ehemalige haben sich 2019 wieder zusammengefunden um die Erinnerungen an diese tolle Bundeswehreinheit aufrecht zu erhalten. Möglich gemacht hat dies unser guter Freund Peter Leonhardt (Leo), der mit unermüdlichen Einsatz und nächtelangen Recherchen so viele Ehemalige wie möglich wieder zurück in die Einheit geholt hat. Herzlichen Dank Leo!
Natürlich auch vielen Dank an Alle, die Leo bei seiner Arbeit unterstützt haben – vielen Dank Leute!
Diese Internetseite dient als Information über die Kompanie, zur Sammlung von Bildern und Geschichten. Die Seite wird ständig erweitert und ist auf Eure Mithilfe angewiesen. Schreibt also Eure Erinnerungen und schickt uns Fotos (auch wenn es damals noch keine digitalen gab, aber mit dem Smartphone fotografiert sollte reichen). Richtet alles an info@rakzack.de.
Rak-Zack
Bemerkung: Auf dieser Internetseite werden natürlich auch Waffen, militärische Traditionen und Geschichtliches vorgestellt. Wir distanzieren uns aber ausdrücklich von geschichtlichen Ereignissen und politischen Einstellungen und stellen hier lediglich unsere Gemeinschaft in den Vordergrund.
Weitere Bemerkung: Da es zur Zeit der PzJgKp 120 noch keine Digitalaufnahmen gab, ist die Qualität der Bilder nicht besonders gut. Manche Fotos wurden aus dem Internet entnommen, sofern kein Hinweis auf die Bildrechte zu erkennen waren. Den Ursprung haben wir entsprechend dokumentiert.
Oberst Jakobi hob die Panzerjägerkompanie 120 aus der Taufe – Chef ist Hptm Fellhauer
Oberviechtach. Am 1. Juli 1967 wurde in der Grenzland-Kaserne in Oberviechtach die Panzerjägerkompanie 120 aufgestellt. Damit ist Oberviechtach um eine neue Einheit der Bundeswehr reicher. Die neue Kompanie wird mit modernen Panzerabwehrwaffen ausgerüstet und soll die Panzergrenadiere im Ernstfalle gegen feindliche Panzer unterstützen. Nun am, Donnerstag, den 13. Juli 1967, kam der Kommandeur der Panzerbrigade 12, Oberst Jakobi, in die Grenzland-Kaserne, um die neue Panzerjägerkompanie 120 mit einen herzlichen Appell aus der Taufe zu heben. In seiner Begleitung waren der stellvertretende Brigadekommandeur, Oberstleutnant Walther, und ein Gast aus der brasilianischen Armee, Oberstleutnant Streb. Die Kompanie, die auf Apellplatz der Grenzland-Kaserne im Helm angetreten war, wurde vom Kompaniechef, Hauptmann Fellhauer, an Oberst Jakobi gemeldet. Nach der Begrüßung richtete der Brigadekommandeur das Wort an die Soldaten. In einem kurzen geschichtlichen Rückblick ging er auf die Entstehung und Entwicklung der Panzerjägerwaffe ein und erklärt auch, welche Bedeutung dieser Waffengattung im Rahmen einer modernen Armee zukommt. Daraus leitete er für die Angehörigen dieser Kompanie die Verpflichtung ab, daß jeder in seinem Aufgabenbereich das Beste zu geben hat. Er wies besonders auf die enge Zusammenarbeit zwischen dieser selbständigen Brigadeeinheit und dem PzGrenBtl(SPz) 122 hin, die sich schon aus der Zusammenlegung in der Grenzland-Kaserne ergäbe. Oberst Jakobi brachte deutlich zum Ausdruck, daß dieser Einheit seine besondere Fürsorge, aber auch sein besonderes Augenmerk gelten werde. Zum Schluß wünschte er den Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften einen erfolgreichen Aufbau der Kompanie und für ihre weitere Tätigkeit im Verband der Panzergrenadiere der Panzerbrigade 12 viel Glück. Nach dem Appell ließ sich Oberst Jakobi die Unterführer der Kompanie vorstellen und begrüßte jeden mit Handschlag. Zum größten Teil war das Unteroffizier-Korps der aufgelösten Ausbildungskompanie 8/4 übernommen worden, ein kleiner Teil kommt aus anderen Einheiten der Brigade 12. Die Soldaten der neuen Kompanie hoffen, hier in Oberviechtach eine Heimat zu finden und werden sich bemühen, das gute Verhältnis der Stadt zu den Soldaten der Bundeswehr zu pflegen.
Oberst Jakobi begrüßt die neue Panzerjägerkompanie
Grenzwarte vom 21.Juli 1967
In Rot ein schräger, silbener Gegenastbalken (das historische Wappen der Grafen Ortenburg-Murach, Wappen des Altlandkreises Oberviechtach) mit zwei nach links zeigenden Pfeilspitzpaaren als Hinweis auf die Hauptwaffe der Kompanie.
„Der Jagdpanzer bekämpft feindliche Fahrzeuge schon weit bevor sie in die Reichweite der übrigen Waffen kommen.“
Zu Beginn im Jahre 1967 war die Kompanie mit dem „Jagdpanzer Rakete“ und der Panzerabwehrlenkrakete SS11 (Reichweite 3000m) ausgestattet. Im Herbst 1980 trafen dann die ersten Raketenjagdpanzer Jaguar 1 mit dem Lenkflugkörpersystem HOT ein. Aufgrund der hohen Treffsicherheit, der Reichweite von 4000m und der großen Durchschlagskraft des Systems, stellte nun die PzJgKp eine wesentliche Verstärkung der Panzerabwehrfähigkeit der Brigade dar.
16.12.1991. Der letzte HOT-Schuß der Kompanie wurde durch den Kompaniefeldwebel, StFw Zimmert, abgegeben. (Foto: RM)
Im ersten Weltkrieg im Jahre 1916 tauchten zum ersten Mal Panzer auf dem Gefechtsfeld auf. Schwere, raupengetriebene Tanks brachten feindliche Schützen, Waffen und Feuer unter Panzerschutz quer durch den Kugelhagel bis in die deutschen Gräben.
Seit diesen Stunden musste der Panzer als eine neue Waffe abgewehrt werden.